STORY «Zyt-Reis» |
|
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|
Ich brauchte irgendwie Zeit für mich selber. Jahrelang auf Axe mit über 120 Auftritten jährlich (ich war ja zwischenzeitlich auch wieder SOLO unterwegs) zehrten an der Substanz und ich zog mich in mein „Schneckenhaus“ zurück. Ich machte eine Rückführung und begann antike Möbel zu restaurieren. Eigentlich wollte ich ja zuerst malen. Eine Bekannte hatte die Bilder meiner Märchenplatten gesehen und wünschte sich einen alten Schrank mit solchen Bildern darauf. Ich suchte nach alten Schränken und stellte fest, dass die gar nicht so billig waren. Höchstens jene, die in einem schlechten Zustand waren, mit abgebrochenen oder fehlenden Teilen. Da ich ja nicht gerade zwei linke Hände habe und schon einiges an unserem Bauernhaus umgebaut hatte, beschloss ich solche Schränke selber zu restaurieren. Dazu kam, dass Ruthli, meine Frau, schon seit ich sie kenne, ganz verrückt nach Brockenstuben war und immer wieder die tollsten Dinge anschleppte, vor allem Antiquitäten. Der Dachboden von unserem Schöpfli und auch die Scheune füllten sich langsam und ich fragte mich, was daraus werden sollte. Wir beschlossen aus der Not eine Tugend zu machen und so entstand „Vescoli’s Antikschöpfli“. Es war eine wirklich tolle Zeit und wir konnten etwas gemeinsam machen. Meine musikalische Tätigkeit reduzierte ich auf etwa 15 Auftritte im Jahr, richtete mir eine professionelle Werkstatt ein und
|
Natürlich nicht mehr so intensiv wie früher, denn zuhause wartete ja noch das „Antikschöpfli“ mit den Kunden, die ihre Möbel restauriert haben wollten, doch ich hatte unterdessen Verstärkung in der Werkstatt erhalten und musste nicht mehr alles alleine machen. |